take action for your education! Neue Bildung braucht das Land!
Unseren vierten Jugendkongress haben wir am 17. August veranstaltet. Dieses Jahr waren wir mit dem Motto „take action for your education!“ unterwegs. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden der Veranstaltung haben wir über konkrete Maßnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung in der Bildung diskutiert, uns auf kreative Art und Weise zu unseren Wünschen nach einer anderen, einer besseren Bildung ausgedrückt.
Lehrkräftemangel, das Fehlen einer interessanten Lernumwelt, Rassismus und Diskriminierung in Lerninhalten und Schulbüchern rassismus- und diskriminierungsbehaftete Lerninhalte sowie Schulbücher -und diese Dinge sind nur ein Teil des Problems in unserem Bildungssystem.
Die Jugendlichen haben aber nicht nur Probleme sondern auch Bedürfnisse und Wünsche. Wie kann eine Bildungseinrichtung auf die Probleme eingehen, bei der Befriedigung der Bedürfnisse sowie bei der Verwirklichung der Wünsche helfen? Diese Fragen wurden im Rahmen des Jugendkongresses in den Raum geworfen und gemeinsam wurde an Antworten gearbeitet.
Als Einstieg gab es einen leckeren Brunch, der für ein entspanntes Ankommen sorgte. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, sich in dieser Atmosphäre auszutauschen. Kurz danach gingen alle raus, um sich bei einem Spiel kennenzulernen. Anhand verschiedener Fragen konnten die Teilnehmenden die ersten Gemeinsamkeiten zueinander entdecken.
Anschließend wurden alle Gäste offiziell vom Usama Abdurahman, Mitglied des Sprecher_innenrats von JMB, begrüßt sowie über den Tagesablauf informiert. Daraufhin folgte die Podiumsdiskussion mit den Gästen Aliyeh Yegane (Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen), Tugba Tanyilmaz (i-Päd), Medya Koflî (KOMCIWAN und Sprecherin von JMB), Rafael Rickfelder (Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage Berlin) über das Thema, welche konkreten Maßnahmen erdenklich wären, damit Rassismus und Diskriminierung in der Bildung möglichst eliminiert werden. Fragen aus dem Publikum bereicherten die Diskussion. Es wurden aus Erfahrungen berichtet, Frustrationen wurden geäußert und vor allem die Rolle der Schule in dieser Thematik betont.
Danach stellten die Leitungen der Workshops auf der Bühne ihre kreativen Arbeitsgruppen vor. Die Jugendlichen haben sich nach Interesse zugeteilt und weiter ging es in verschiedenen Räumen mit den Workshops.
Die Leiter_innen der Workshops haben alle berichtet, dass sie mit einer intensiveren Kennenlernrunde starteten, damit innerhalb der Gruppe besser zusammengearbeitet werden konnte. Alle Workshops haben um mehr Zeit gebeten, weil die Jugendlichen voll dabei waren und ihre Arbeiten vollenden wollten.
Nach einer kurzen Pause ging es im Programm mit der Präsentation der Ergebnisse von den Workshops weiter:
Im POERTY SLAM-WORKSHOP von Sami (i,slam) erfuhren die Jugendlichen, wie sie ihre Gedanken auf ein Blatt Papier bringen können. Alle haben gemeinsam an einem Text gearbeitet und am Ende trugen sie diesen Text vor.
Im Workshop QUEER - WAS? WIE? WO? von Flora und Camille (Queer@School) ging es um das Thema Mode und Queerness, dass Queer in den Modezeitschriften u.ä. (nicht) vorkommt und Heteronormativität in vielen Ebenen ersichtlich wird.
Im THEATER-WORKSHOP von Dalia (Theater-X) haben die Jugendlichen gemeinsam kurze Stücke geschrieben, die Einblicke in den Alltag der Schüler_innen ermöglichten, und diese aufgeführt..
Abschließend haben die Mädels von dem RAP-WORKSHOP mit ihrer Leiterin Mc Josh die Bühne gerappt – natürlich mit einem gemeinsam geschriebenen Rap-Song zum Thema Leistungsdruck in der Schule!
Darauffolgend fand die begehrte Quizrunde statt, deren Belohnung ein JMB-Jutebeutel voller Süßigkeiten war. Die Jugendlichen bildeten Teams, um die Fragen zu beantworten. Am Ende gewannen die „Queens of Berlin“ die Runde und haben die Süßigkeiten untereinander geteilt. Auch diejenigen, die keine Süßigkeiten bekamen, kamen nicht zu kurz, denn zum krönenden Abschluss gab es ein Get Together mit einem leckeren Buffet.
Die Veranstaltung kam bei den Teilnehmenden sehr gut an. Sie hatten Spaß, waren kreativ und haben etwas dazu gelernt. Empowerment in seiner besten Form! Wir als JMB haben uns darüber sehr gefreut, dass unser vierter Jugendkongress in Folge ein Erfolg war. Daher wünschen wir uns, diese Kongresse weiterhin planen zu können. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!