"WOHIN WILLST DU?" Jugendkongress des JMB Berlin 2018

"WOHIN WILLST DU?" Jugendkongress des JMB Berlin 2018

STOP HATE SPEECH @ SCHOOL! Was tun gegen Rassismus und Diskriminierung im Schulalltag?

STOP HATE SPEECH @ SCHOOL! Das war das Thema des diesjährigen Jugendkongresses des JMB Berlin.

Gemeinsam haben wir diskutiert, uns vernetzt, sind kreativ gewesen und haben zusammen überlegt, wie wir Rassismus und Diskriminierung im Schulalltag entgegentreten können.

Unter dem Hashtag #MeTwo berichten Menschen seit Juli 2018 von ihren Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen. Sehr häufig spielt die Schule in den Erfahrungsberichten eine wichtige Rolle, da hier viele Menschen zum ersten Mal mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert werden. Es wird deutlich: Die Schule ist kein sicherer Ort, für viele junge Menschen sind Rassismus und Diskriminierung Teil ihres Schulalltags.

Rassismus und Diskriminierungen gehen dabei sowohl von Lehrer_innen als auch von Schüler_innen aus. Die Übergriffe geschehen im Klassenzimmer, auf dem Schulhof, auf Facebook, Instagram und überall sonst, wo Kinder und Jugendliche ihre Zeit verbringen.

Rassismus und Diskriminierung zu erkennen, sichtbar zu machen und Strategien dagegen zu entwickeln, ist eine Aufgabe, die alle betrifft. Mit der Veranstaltung haben wir uns die verschiedenen Aspekte des Themas genauer angesehen und zusammen überlegt, wie wir Rassismus und Diskriminierung im Schulalltag entgegentreten können.

Nachdem die ersten Teilnehmer_innen beim Brunch schon in die ersten Diskussionen eingestiegen waren, startete der offizielle Teil des Kongresses mit der Gesprächsrunde auf dem Podium. Tarik Tesfu ((Netz-)Aktivist und YouTuber), Saraya Gomis (Antidiskriminierungsbeauftragte für Schulen in Berlin) und Pinar Kaba (DiDF-Jugend und Vertreterin des JMB Berlin), diskutierten gemeinsam mit dem Publikum, wo jungen Menschen Rassismus und Diskriminierung (in der Schule) begegnen. Direkt sind alle auch darüber ins Gespräch gekommen, was die gemachten Erfahrungen mit einem selbst machen und was man dagegen tun oder wie man Unterstützung bekommen kann.

Anschließend wurden die Workshops vorgestellt und dann ging es auch schon los.

Im RAP-WORKSHOP mit Drob Dynamic wurden die eigenen Erfahrungen zuerst auf Papier und dann zu einem Beat als Rap-Performance auf die Bühne gebracht.

In dem Workshop HATE SPEECH ENTGEGENTRETEN mit Sabrina von der Amadeu-Antonio-Stiftung wurde erst gemeinsam überlegt, was Hate Speech eigentlich ist, um dann über Counter Speech zur Love Speech zu kommen.

Der Workshop KAMPAGNEN, NETZWERKE, PROTEST mit Kofi Shakur war von einem intensiven Austausch geprägt. „Wir haben einfach so viel miteinander geredet und überlegt, dass wir die Zeit total vergessen haben.“

Bei dem Workshop MEMES GEGEN HASS UND HETZE mit Laura von der Democratic Meme Factory wurden fleißig selber Memes erstellt.

Sami von i,slam hat beim POETRY SLAM-Workshop gezeigt, wie man die eigenen Gedanken gut in Form und auf Papier bringen kann. Es sind tolle Texte entstanden! „Wieso gibt es Menschen, die der Meinung sind anderen Menschen einen Wert zuzuordnen?“

Nachdem die Ergebnisse der Workshops im Plenum vorgetragen wurden, konnten abschließend alle beim Quiz nochmal ihr Wissen zu den Themen Berlin, Schule und Recht & Unrecht unter Beweis stellen.

Die Meinungsmacher.innen waren mit einem eigenen Aktionsstand auch dabei.

Es war eine tolle und empowernde Veranstaltung mit super Gästen, einer gelungenen Moderation und fabelhaften Teilnehmer_innen. Gerne wieder!

 


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